Heute müssen wir uns von Ashley verabschieden. Von mir kriegt Sie noch einen riesen Kuss auf die Schnauze. Auf unseren 6'500 km hat Sie uns nie im Stich gelassen .......ausser dass Sie viel trinken wollte, war Sie überhaupt nicht anstrengend und immer schön brav.
Mike und ich nehmen viele gute Stunden zurück in die Schweiz. Diese Reise werden wir wohl nicht so schnell wieder vergessen und wer weiss, vielleicht wartet das nächste Abenteuer schon auf uns.
Heute sind wir nach Blaine gefahren. Hier ist es sehr schön ruhig & das Wetter war genial. Ashley bekam die versprochene Innenreinigung und wurde das letzte Mal getankt ("Gott sei Dank" sagt mir meine Kreditkarte). Beim Packen hatten wir so unsere Probleme, hoffentlich sprengt sich keine Naht während der Reise! Später liessen wir unseren letzten Ferientag bei gutem Essen & einem schönen Sonnenuntergang ausklingen.
Früh morgens musste Ashley mal so richtig geduscht werden. Die Kleine war ganz schön schmutzig aussen. Später haben wir die Stadt Richtung Süden verlassen und sind über die Grenze zurück in die USA gefahren. Genauer nach Bellingham (Washington State). Hier haben wir einen letzten Shopping-Stop eingelegt. Morgen wird gepackt und Ashley kriegt noch eine Innenreinigung. wir bereiten uns seelisch und moralisch auf die Heimreise vor.
Heute stand Sightseeing auf dem Programm. Schon früh am morgen machten wir uns mit Skytrain und Seabus auf nach Vancouver North um dort die schöne Aussicht auf Downtown Vancouver zu geniessen. Später bestaunten wir die Stadt noch aus 177 Meter Höhe vom Lock-Out Turm. Mit dem Hopp-on Hopp-Off Bus konnten wir noch mehr über die Geschichte der Stadt erfahren. Die Stadt ist sehr schön, übersichtlich und sichtlich geprägt von kreativen Leuten. Es wimmelt hier von Asiaten und sonstigen "Freaks" und man fühlt sich schon ein wenig fremd als Normalo-Europa-Tourist. Die vielen Obdachlosen, Alkoholiker etc. geben der Stadt leider einen sehr negativen Touch. Morgen verlassen wir die City bzw. Kanada wieder und fahren über die Grenze in die USA nach Washington State.
Um 11 Uhr erwischten wir mit Ashley die Fähre nach Vancouver (Twassasen). Das Wetter war super und wir "sünneleten" uns auf dem Deck. Danach machten wir uns auf die Suche nach dem City RV Park. Es war erst 4 Uhr und wir beschlossen noch mit dem Skytrain in die Stadt zu fahren. Hungrig wie wir waren, setzten wir uns auf die Terrasse in ein Restaurant nahe des Hockey Stadiums. Auffällig oft gingen Leute mit Tshirts der Canucks vorbei, also fragten wir den Kellner ob heute evt. ein Spiel in der Stadt sei. Dieser antwortete mit JA und wir zahlten sofort unsere Rechnung und rannten los. Um 6.50 konnten wir noch 2 Tickets für das Spiel Vancouver Canucks vs. San Jose Sharks kaufen und 10 Minuten später ging das Spiel im vollen Stadium los. Die Canucks haben 3:1 gegen die Sharks gewonnen.
Früh am Morgen machten wir uns zu Fuss auf den 4km langen Weg in den Downtown von Victoria. Unterwegs sahen wir noch eine Baby Robbe, die gerne für unsere Kamera posierte. Wir haben beide super Muskelkater von unserer Surfaktion und buchten deshalb eine Busrundfahrt durch die Stadt. Die Stadt ist sehr schön und bietet viel Geschichte. Inspiriert von den gestrigen Wellen besuchten wir das IMAX Kino und sahen uns den Film "The Ultimate Wave Thaiti" von Kelly Slater an. Das Wetter sollte ab morgen wieder besser werden und wir versuchen zusammen mit Ashley die Fähre nach Vancouver zu erwischen.
Der Sturm war fast vorbei - der Wind weg, die Wellen aber noch vorhanden. Um 9.30 zwängten wir uns in die Neoprenanzüge & fuhren zum Long Beach. Am Strand gabs erst Aufwärmübungen bevor wir uns mit 2 Profis & weiteren 4 Surfern ins wilde Wasser stürzten. Mike war natürlich in seinem Element und es ging keine paar Minuten und er hatte seine Stand-Ups auf dem Brett. Mich spühlte die vierte Welle mal so richtig durch, bevor ich auch wieder mal auf dem Brett stand. Wir hatten riesen Spass und sind die eine oder andere Welle zusammen gesurft. Es war genial! (sorry Fotos gibt es nur vom Beach...die Kamera ist zu teuer, um selbständig am Strand zu bleiben). Am Abend spät sind wir in Victoria angekommen & campieren hier direkt am Hafen.
Weil es uns in Tofino so gut gefällt, haben wir kurzerhand entschlossen hier nochmals eine Nacht am Beach zu verbringen. Die Nacht über hat es gestürmt und wir mussten mit Ohrenpax schlafen. Tagsüber hat es nie aufgehört zu regnen - dies hinderte uns jedoch nicht ein paar Stunden am Strand zu verbringen. Die Regenjacken mit Wassersäule 10'000 haben aber irgendwann das Wasser durchsickern lassen. Wegen dem starken Wind wurden heute keine Surfboards vermietet. Für morgen 9:30 Uhr sind aber 2 Boards für uns reserviert und wenn der Storm nicht noch stärker wird sollten wir um 10 Uhr im Wasser sein *FreuFreu*.
Letzte Nacht wurde es plötzlich ziemlich kalt - aha kein Gas mehr somit läuft die Heizung nicht mehr UND es gibt nur kalten Zmorgä! Daher waren wir schon früh bei strömenden Regen unterwegs in den Westen der Insel. Auf halber Wegstrecke machten wir einen Halt beim MacMillan Provincial Park um uns den Urwald anzuschauen. Wir kamen uns vor wie im Märchen: die Feen und Kobolde haben noch gefehlt.
Weiter gings dann kurvenreich mit viel Wind und Regen nach Ucluelet und später nach Tofino. Hier ist das Surfer - und Whalewatching Paradis der Insel (siehe YouTube Video oben). Mit anderen Worten: Hier gefällt es uns super!! Leider zieht gerade ein Sturm über die Insel und es regnet ununterbrochen begleitet mit starkem Wind. Das Whale Watching geht darum wohl baden und aufs Surfen mussten wir Nicht-Profis mindestens heute vorerst noch verzichten. Jetzt geniessen wir den "Feierabend" auf unserer Veranda (siehe Foto) und schauen was der Morgen bringt.
Willkommen auf Vancouver Island. Am morgen früh ging ich verschlafen zur Camping Reservation um die Nacht zu bezahlen. Dann staunte ich nicht schlecht, als der nette Office Mann mich begrüsste mit "Hast du den Schwarzbären neben dir soeben gesehen?" - "ähhmm nein"..."Oh schade, da lief ein grosser Bär neben dir, den sehen wir öfters hier auf der Suche nach Camping Nahrung".......ja beim zurück Laufen war ich dann wach, aber der Bären weg.
Wir sind dann südlich gereist und haben einen Zwischenstopp in Telegraph Cove eingelegt. Hier besuchten wir das Walmuseum und bestaunten das Hafendörfli. Das Wetter war unbeständig, zwischen Regen und Sonnenschein gab es alles. Auf dem Rückweg haben wir eine Holzverarbeitung beobachtet. Das war super. Wir sind weiter nach Campbell River und übernachten hier auf dem Spit (Sandbank). Die Wettervorhersage hat für heute Nacht Sturm angekündigt - es windet schon ziemlich.
Um 5:20 standen wir mit Ashley brav in der Fährenwarteschleife. Pünktlich um 7:30 dampfte die Fähre Richtung Vancouver Island (von Prince Rupert nach Port Hardy) los. Die Fahrt ging durch die Inside Passage. Rechts und links war ca. 200 Meter neben der Fähre der Wald. Fleissig haben wir nach Grizzlys & Elchen etc. ausschau gehalten, aber leider nichts entdeckt. Wale gab es aber genügend zu sehen: Buckelwale, Orcas und Zwergwale. Die Fähre ist jeweils mit 35 km/h vorbei gerauscht und für Fotos war dies zu schnell. Um 22:30 sind wir in Port Hardy (Vancouver Island) angekommen und direkt auf ein Camping gefahren. In der Nacht hat es angefangen zu regnen.
Heute ist unser faulenzer Tag. Am morgen wurde gemütlich ausgeschlafen und dann gings in die Stadt zum bummeln. Nun sitzen wir mit Bier, Musik und Fachliteratur (auf Bild ersichtlich) vor unserer Ashley und geniessen den Sonnenschein. Heute Abend gibts Fondue und frühe Bettruhe, da wir morgen um 5:30 Uhr auf die Fähre müssen.
Gestern Abend haben wir über 2 Stunden am Flussufer verbracht, in der Hoffnung doch noch einen Bären beim Fischen zu entdecken. Heute morgen früh hat uns unser nette Camping Nachbar (siehe Bild) wild schreiend aufgeweckt. Wir verstanden zwar nichts, aber deuteten dies als gutes Bären-Omen und sind direkt zum Fish Creek gefahren. Dort lauerten wir über 1 Stunde den Bären auf. Dann durchgefroren mussten wir die weisse Fahne schwingen und sind wieder nach Kanada gefahren - ***heeee nicht mal für Johnny Depp würde ich 3 Stunden in der Kälte warten :) ***
Am Grenzübergang wurden wir genau kontrolliert: ich musste sogar unser Bärenspray vorweisen!!
Geplant war eigentlich eine Übernachtung nach ca. 200 Km...nirgends lockte uns ein schönes Plätzchen. Entschlossen fuhren wir direkt weiter nach Prince Rupert mit dem Vorhaben unsere Fähre nach Vancouver Island vorzuverschieben: 1. ist das Wetter am Freitag (ursprünglicher Reisetag) schlecht vorausgesagt und 2. hätten wir so in Vancouver Island 2 Tage mehr - gesagt, getan. Die Fähre ist nun auf Mittwoch bei sonnigem Wetter gebucht :)
Am morgen pünktlich mit den ersten Sonnenstrahlen gings dann weiter südlich bzw. wieder Richtung Küste und Alaska. Auf der Fahrt nach Hyder Alaska konnten wir über 20 Gletcher (u.a. der Bear Glacier) direkt von der Strasse aus betrachten. Hyder ist ein ganz kleines Dorf mit viel Charm (71 Personen und davon momentan 3 Kinder). Das Dorf wird oft the "Friendliest Ghost Town in Alaska" genannt. Hier herscht im Juni und September grundsätzlich Hochbetrieb, da der Lachs im Fish Creek leicht und man den Bären, Wölfen & Seekopfadler direkt beim Fischen zuschauen kann. Wir sind leider ein paar Tage zu spät angekommen und es hat nur noch wenig Lachs und Bären übrig. Wir sind dann ca. 1 Stunde einer relativ schlechten Schotterpiste bis zum Salmon Glacier gefahren. Der Gletscher ist sehr imposant. Nun sind wir in Hyder am campieren und fahren morgen wieder nach Kanada zurück.
Mehr FOTOS gibts hier
Auf der Suche nach einem RV Park mit Duschen & Waschmaschine sind wir weiter südlich gefahren. Wir "stinken" mittlerweilen wie Raucherstäbchen "Duft Campfire". Bei der Bell II Lodge wurden wir fündig. Schon um 12 Uhr mittags sind wir eingecheckt und haben uns gleich unter die Dusche gestellt. Danach wurden die Flip Flops und das Trägershirt montiert und in der Wiese "gfulenzet". Der Ort ist vor allem im Winter sehr beliebt für Heliskiing. Der Fluglärm war aber dennoch vorhanden....Heli startet...Heli landet..usw. Wir gingen noch auf eine kleine Wanderung ...quer Feld ein - hier scheint sich hier niemand für Spaziergänger zu interessieren. In der Nacht hats wie wild geregnet und pünktlich um 8 Uhr am nächsten Tag kam die Sonne wieder.
Heute morgen haben wir Watson Lake bei gefrorenen Boden verlassen und sind den Highway 37 gefahren. Auf der Fahrt haben wir einen Stop in Jade City eingelegt. Von hier aus werden weltweit 90% des Jadegesteins exportiert. Kaum zu glauben, den die "City" besteht genau aus 2 Häusern.
Dease Lake ist hier nun unser erster Stop - immer noch keine Duschen oder anständige WCs, dafür schlafen wir wieder direkt am See und haben gratis WiFi - jedoch kein Strom oder Wasser;). Nach einem Mittagessen aus der Dose, habe ich mein Buch fertig gelesen und Mike hat sich den Steinen am Ufer gewidmet - Das Resultat lässt sich sehen.
Am morgen liessen wir es uns richtig gut gehen und haben im Restaurant gefrühstückt. Auf unserer Fahrt nach Watson Lake sind wir unserem ersten Schwarzbären begegnet. Erst dachten wir es sei ein Jungbär, aber die Schwarzbären sind halt ein wenig kleiner als die Grizzlys. Wir konnten ihn lange beobachten, bis er uns dann entdeckte und schnell in die Wälder flüchtete. In Watson Lake angekommen, haben wir den weltbekannten Post Sign Forest besucht und haben dann am See bzw. im Wald einsam campiert.
Bei super Wetter haben wir Atlin verlassen und sind weiter nach Teslin gefahren. Die Fahrt war mal wieder zauberhaft. In Teslin angekommen haben wir uns erst einmal ausgeruht. Ca. eine Stunde später ist unser Schweizer Ehepaar (Brigitte & Jean-Francois aus Bern), welches wir schon in Anchorage kennengelernt haben und unterwegs immer mal wieder angetroffen, auch auf dem Campground eingetroffen. Diese Gelegenheit haben wir dann gerade wahrgenommen um gemeinsam - im einzigen Restaurant des Dorfes - ein Bier zu trinken und unsere Reiseabenteuer auszutauschen.
So in der zivilisierten "Stadt" wie Whitehorse fühlten wir uns nicht so wohl :)....somit sind wir weiter gefahren bis zum Atlin Lake. Natürlich wieder nur über die Schotterpisten und quer durch die Natur. ....Plötzlich: "du was isch das brune detvornä??"...naher ranfahren: "gits gar nid, en Grizzly mit zwei Junge"...uff jetzt sind es nur noch ca. 2 Meter zwischen Grizzly Jungen und Mike auf der Fahrerseite. Mike macht Fotos mit heruntergelassenem Fenster und Corry beobachtet die Bären Mum und gibt bei Veränderung sofort das "Gib-Gas-Signal".Nach einem relative unnetten Blick der Bärenmama gab ich das Go Signal.
Wir schlafen hier direkt am Atlin Lake. Ich sitze hier mit Laptop bei Sonnenuntergang am Feuer mit Ausblick auf den See und Wasserflugzeuge, während Mike wieder einmal mit dem Messer einen Speer bastelt. Hier haben nicht einmal die Einheimischen Handy-Empfang, aber WiFi gibt es immer und überall.
Vom Ethlen Lake ging es weiter bis nach Whitehorse. Das schöne Wetter verzauberte die Herbstlandschaft in eine super Kulisse. In Whitehorse wartete ein Campingground auf uns: yuheee mal wieder duschen :)
Dies Strasse zum Ethel Lake glich eher einer Ralley Strecke als einer normalen Strasse. Nun ist es Ashley aber gewohnt und nachdem der Schalter auf "4x4 high" umgeschalten wird, ist es für sie kein Problem. Auch hier kam uns während der ganzen Fahrt kein Mensch entgegen. Am Lake angekommen war es wunderbar.
Am morgen sind wir bei blauem Himmel den Dempster Highway hinauf. Mit jedem Meter ein wenig mehr in der Wildnis. Nach einer Stunde Fahrt kam uns noch immer kein Auto entgegen und auch kein Auto war hinter uns. So ging dies dann die ganze Fahrt weiter. Im Tombstone Park angekommen fühlten wir uns so richtig wohl - keine "Sch.." weit und breit. Um 3 Uhr mussten wir dann schon Feuer machen, da es schon ziemlich kalt wurde. Um 2 Uhr nachts sind wir dann aufgestanden um den Sternenhimmel zu betrachten - Unglaublich!! Am morgen haben wir alles Wichtige gepackt und gingen auf eine Wanderung. Zwar kam ich mir vor wie in den schweizer Alpen - Grund: unsere Bärenglocken! Auf dem Berg angekommen war die Aussicht wunderschön. Dann sind wir mit der Ashley weiter nach Süden.
Heute sind wir nach Dawson City gefahren. Der Taylor Highway war wieder geöffnet. Zwar durften wir nur mit sogenannten Pilot Cars über den Highway fahren; dh man bildet eine Gruppe von Autos und verfolgt den Pilot Car, aber es gab noch einige Baustellen. Die Grenze nach Kanada haben wir dann am Nachmittag überschritten und sind über den Top of the World Highway nach einer langen sehr schönen Fahrt in Dawson City angekommen.
Hier kamen wir uns vor wie in einem Lucky Luke Film - wir gingen ins Casino und haben eine Show der CanCan Girls angeschaut. Man fühlte sich in der Zeit zurückgesetzt.
Morgen machen wir wieder einen Abstecher in die Wildnis und fahren nördlich den Dempster Highway hinauf.
Früh am Morgen machten wir uns auf den Weg Richtung Fairbanks. Dort besichtigen wir einen lokalen Messerhersteller und fuhren dann weiter nach North Pole um den Santa Claus und seine Renntiere zu besuchen. Hier wimmelt es nur nach Christmas und wir machten uns schnell auf den Weg auf den Alaska Highway bis nach Tok. Hier bleiben wir nun eine Nacht, bis wir weiter nach Dawson City fahren (falls die Strasse nicht gesperrt ist) um den alten Goldgräber einen Besuch abstatten.
In der Nacht regnete es fleissig weiter und wir beschlossen den Park zu verlassen um weiter nach Norden zu fahren. Wir legten einen kurzen Stop in Fairbanks ein und fuhren dann weiter nach Chena Hot Springs. In den natürlichen Quellen kann man hier baden gehen. Es stinkt zwar nach Schwefel, aber es ist schön warm. Hier in Chena Hot Springs wäre eigentlich das Mekka um die Nordlichter zu sichtigen, leider war es aber bewölkt und dieses Naturspektakel konnten wir nicht miterleben.
Die ganze Nacht hat es geregnet wie aus Kübeln, aber am morgen war es trocken, also gingen wir wieder auf den Shuttlebus um 8 Uhr. Ziel war Wonderlake, dies liegt an der hintersten Ecke des Parks bei 89 Milen. Kalt und windig war es, aber die Tierwelt störte dies anscheinend wenig. Wir sahen Elche, Grizzly Bären, einen Wolf, Dall Schaffe etc. einfach super!!
Heute sind wir in den Denali Park gefahren. Das Wetter war unglaublich und so klar, dass wir den höchsten Berg von Nordamerika – den Mount McKinley – in voller Pracht sehen konnten. Die Herbstfarben verfärben die Tundra und es sieht fast ein wenig „kitschig“ aus. Unser Campground liegt bei Mile 29 und ist fernab der Zivilisation: kein Handyempfang, kein Wasser oder Strom etc. Super hier gefällt es uns. Wir sind gleich mit dem Shuttlebus weiter in den Park gefahren und sind danach auf eine kleine Wanderung gegangen. Natürlich voll ausgerüstet mit GPS, Bärenglocke etc. uns war es jedoch ein wenig „mumlig“ im Bauch – so frei der Wildnis ausgesetzt – aber es war super und pünktlich vor Sonnenuntergang waren wir wieder auf dem Campground.
Eine wunderschöne Fahrt zum Denali National Park haben wir heute hinter uns gebracht. Hier im Norden verfärben sich die Bäume schon gelb/rot. Die Landschaft lässt uns schon erahnen, dass das Motto der folgenden Tagen: "Hallo Wildnis" sein wird. Morgen geht das Abenteuer los und wir fahren in den Park: Natur pur - kein Strom, keine Duschen, etc.
Heute hat es den ganzen Tag geregnet und daher haben wir bei der langen Autofahrt auch absolut gar nichts verpasst. In Anchorage haben wir einen Shopping-Stop eingelegt und sind dann weiter nach Talkeetna gefahren. Diese kleine (Touristen-) Stadt ist das Basislager der Mount McKinley Besteiger, Rundflügen mit Gletscherlandungen, Schlittenhundfahrten etc. Doch hier ist das Preisniveau touristisch hoch und daher haben wir von einem solchen Programm abgesehen.
Wir verliessen Homer Richtung Norden, nachdem wir unsere Ashley wieder ab- und aufgetankt haben. Seit in Homer die Eagle Lady im 2009 gestorben ist, gibt es nur noch ca. die Hälfte an Weisskopfadler auf der Insel. Wir haben nur diesen hier entdeckt - ein schönes Prachtexemplare.
Wir fuhren bis nach Cooper Landing und sind da eine Nacht geblieben. Hier wurde 1894 das erste Gold gefunden und ist ein River Rafting und Fischerparadis.
Heute gingen wir auf Hohe See Heilbutt fischen. Zum ersten Mal durften wir miterleben was es heisst auf Hohe See hinauszufahren. Manchmal waren die Wellen sehr beängstigen und natürlich mussten einige die Fische futtern :)
Mike hat heute 2 Heilbutts gefischt, einen Dorsch und eine Roche - welche im Englischen Skat Fish heisst (das Wunder mich ja nicht, dass er genau diesen rausgeholt hat). Die Roche und den Dorsch haben wir wieder dem Meer geschenkt.
Mehr Fotos findet ihr hier.
Unsere 6.5 stündige Boatsfahrt war einfach perfekt und wie aus dem Bilderbuch. Die Gletscher einmal live so zu sehen ist unbeschreiblich. Von der Tierwelt wurden wir auch nicht enttäuscht und haben neben Seehunden, Ottern, Papageien Vögel etc. auch noch Orcas gesichtet. Abends lagen wir halb seekrank im Bett.
Unser Camping Ground lag direkt am Meer. Der einmalige Regenbogen war ein absoluter Traum - und dies direkt vor unserer Ashley :) (sie steht fast genau in der Mitte vom Bild)
Mit einer Stunde Verspätung sind wir gut in Anchorage gelandet. Beim Einchecken im Bed & Breakfast wurden wir dann auch herzlich willkommen: Mit einem Couvert inkl. Hausschlüssel vor der Haustüre "Welcome Corinne & Mike" :)
Müde ging es dann zu Fuss in die Stadt. Der Rucksack musste schon beim Laufen mit Jacken gefüllt werden, da es sonst zu heiss war. Wir haben dann auf der Terrasse gegessen und gsünnelet. Abends sind wir natürlich müde ins Bett gefallen. Nun gehen wir in 15min. zum Frühstück und holen dann unseren Truck Camper ab. In den nächsten Tagen sind wir in der Seward Gegend im Süden unterwegs.
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