Vor genau 6 Wochen sind wir glücklich in Kraichgau über die Finishline gelaufen. Es war mal wieder ein toller und vor allem ein unvergesslicher Tag.
Nachdem wir letztes Jahr unseren ersten IM 70.3 in Zell am See gefinishet haben, war uns klar, dass wir nochmals eine Mitteldistanz bestreiten wollen. Pläne schmiedeten wir dann gegen Ende Jahr und entschieden uns Anfang 2018 für den IM 70.3 in Kraichgau. Mit dem Training starteten wir aber bereits im Dezember 2017, nachdem wir erstmal einem Leistungstest auf dem Rad gemacht haben. Dann folgten 2 Monate Grundlagen-Training und im Februar reisten wir bereits ins Trainingslager nach Fuerteventura. Das Training verlief fast nach Plan, jedoch gab es bei uns Ende Februar und im März teilweise kleine Trainingspausen, wegen kleineren Verletzungen. Im April startet wir aber pünktlich wie geplant in die Saison und bestritten beide den Walliseller Triathlon. Langsam aber sicher zog das Training an und die Umfänge wurden grösser, wir starteten noch an weiteren Running Wettkämpfen und waren sonst wieder viel unterwegs. Im April entschlossen uns, aus verschiedenen Gründen, aus dem ASICS FrontRunner Team Switzerland auszusteigen. Wir wussten, dass wir uns im Mai nochmals voll auf unser Training fokusieren mussten und reisten daher noch für eine Trainingswoche nach Frankreich und Deutschland. Ende Mai fuhren wir dann endlich nach Ubstadt los und stellten unser Camper direkt beim Hardtsee (Schwimmstart) hin. Am Freitag gingen wir auf die IRONMAN Expo und holten unsere Startnummern. Dann ging es Schlag auf Schlag: am Samstag noch kurz aufs Rad, ans Racebriefing, dann zum Rad- und Beutelcheck-in, bevor wir dann versuchten relativ früh ins Bett zu gehen.
Sonntag früh ging es endlich los, 7 Monate Training lagen hinter uns, da standen wir bereit mit unserem Neo für den Schwimmstart. Es war komisch so ganz "alleine" dazustehen und niemand den wir kannten um uns zu haben. Da wir beide nicht im gleichen Block starteten, mussten wir uns bald voneinander, mit dem bekannten Spruch "see you at the finishline", verabschieden!! Der Startschuss fiel und es ging los. Schwimmen verlief bei beiden wie geplant. Auf dem Rad merkten beide jedoch schnell, dass diese Strecke wohl noch bisschen mehr von uns abverlangen wird, als diejenige in Zell am See im 2017. Es war ein sonniger Tag mit rund 28 Grad, auf der Laufstrecke wurde es dann so richtig heiss. Ab jetzt hatten Mike und ich aber Unterstützung an der Laufstrecke, unsere Freunde Joëlle und Mario reisten extra an, um uns anzufeuern - das war richtig toll! Ich war in Runde 1 von 3, da kommt plötzlich Mike von hinten angelaufen. Er kämpfte sich gerade noch durch den letzten Kilometer bis zur Finishline. Ich versuchte kurz das Tempo zu halten, damit ich ihn sehen kann, wie er duch den Zielbogen läuft und die Hände in die Höhe reisst. Jetzt muss ich nur noch 14 km durchhalten. Mit Unterstützung von Mike, Joëlle und Mario schaffte ich es dann auch noch in die Finishline. Im Athletes Garden liessen wir es uns dann gutgehen: essen, trinken und natürlich haben wir unsere Medallien gravieren lassen:
MIKE: 05:11.48 / CORRY: 06:01.58
Bilder und Impressionen findet ihr hier.
Wir sind unglaublich happy, wieder einen 70.3 so gut über die Bühne gebracht zu haben. Wir freuen uns bereits auf 2019 und somit auf unseren nächten Mitteldistanz-Wettkampf .....welcher genau es sein wird, steht noch nicht fest!
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